Empfehlungen
- Menschen wollen sich ihrem Lebensumfeld zugehörig fühlen. Deshalb sollten Wege gefunden werden, wie Menschen aller Generationen im ländlichen Raum stärker in Entscheidungsprozesse einbezogen werden können. Ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl kann ein starker Bleibeanreiz sein.
- Dazu trägt die Schaffung von sozialen Räumen bei, in denen sich die einzelnen gesellschaftlichen Gruppen treffen können, um miteinander zu interagieren. Dies betrifft auch generationenübergreifende Aktivitäten.
- Es sollte gegebenenfalls mehr an ein entsprechend geschultes Personal und externe Berater/innen delegiert werden können, um eine effiziente Durchführung und nachhaltige Wirksamkeit der Projekte sicherzustellen. Die Förderung von diesen Projekten sollte nachhaltiger gestaltet werden.
- Die in einer bestimmten Region verfügbaren Angebote sollten besser beworben werden, da deren Zielgruppen oftmals nur unzureichend darüber informiert sind. Dies kann weitere Bleibeanreize schaffen.
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Literatur
- Andresen, S., Wilmes, J. & Möller, R. (2019): Children’s Worlds+: Eine Studie zu Bedarfen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Goethe Universität Frankfurt am Main, Jacobs Foundation, Bertelsmann Stiftung.
- Ermisch, J. & Mulder, C. (2019): Migration Versus Immobility, and Ties to Parents. European Journal of Population 35(3): 587-608.
- Kersten, J., Neu, C. & Vogel, B. (2017). Das Soziale-Orte-Konzept: Ein Beitrag zur Politik des sozialen Zusammenhalts. Umwelt- und Planungsrecht 2: 50-56.
- Thomas, M. J. (2019): Employment, education, and family: Revealing the motives behind internal migration in Great Britain. Population, Space, and Place 25(4): e2233.
Teilnehmer*innen
- Prof. Dr. Sabine Andresen, Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- Svenja Bauer-Blaschkowski, Research Associate, TU Darmstadt
- Dr. Laura Castiglioni, Leiterin der Fachgruppe "Familienpolitik und Familienförderung" am Deutschen Jugendinstitut, München
- Dr Andreas Edel, Executive Secretary, Population Europe / Max-Planck-Institut für demografische Forschung
- Iris Emmelmann, Grundlagenreferentin, Deutscher Familienverband e. V.
- Dr. Martina Heitkötter, Grundsatzreferentin, Fachgruppe Familienpolitik und Familienförderung, Deutsches Jugendinstitut (DJI)
- Mark Herzog, Leiter Stabsstelle Demographie, Saarpfalz-Kreis
- Heribert Kleene, Bürgermeister der Gemeinde Vrees
- Dr. Sebastian Klüsener, Forschungsdirektor und Leiter des Forschungsbereichs "Demografischer Wandel und Alterung", Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
- Sabine Kosakow-Kutscher, Demografie-Referentin, Landkreis Havelland
- Florian Kraupa, Referent, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Emily Lines, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Population Europe / Max-Planck-Institut für demografische Forschung
- Klaus Ludden, Geschäftsführer, pro-t-in GmbH
- Uwe-Matthias Müller, Vorstand, Bundesverband Initiative 50Plus
- Heinz Peters, 1. Vorsitzender des Vereins "Wir für Euch – Altwerden in Vrees e.V."
- Martin Rutha, Projektleiter "Demografiewerkstatt Kommunen", Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
- Rico Schmidt, Bürgermeister, Stadt Adorf/Vogtland
- Andreas Schober, Projekt Kinderrat Oppach
- Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
- Elmar Stracke, Co-Präsident, Polis180 e.V.
- Dr. Jürgen Wüst, Leiter, Inland und Kommunikation, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
- Dr. Klaus Zeitler, Sozialwissenschaftliches Institut für regionale Entwicklung (SIREG) Rottenburg/Laaber
Dieser Policy Brief war Teil eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekts. Sie finden hier mehr Informationen zu diesem Projekt (auf Englisch).