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Policy Brief

Das Leben nach der Pandemie

Erfahrungen aus dem Jahr 2020

Für die Zeit nach der Pandemie sind jedoch langfristige soziodemografische Herausforderungen zu erwarten, die aus der Pandemie erwachsen und auf die die Gesellschaft und politische Entscheidungsträger*innen vorbereitet sein sollten. Dieser Policy Brief präsentiert Vorschläge für gesellschaftliche Veränderungen.
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Das Leben nach der Pandemie

Key Messages

  • Es darf nicht das primäre Ziel sein, zum Leben in der Zeit vor COVID-19 zurückzukehren. Vielmehr ist es wichtig, die Erfahrungen aus der Pandemie jetzt für dringend anstehende Reformen zu nutzen, um eine grundsätzliche Verbesserung der Lebensumstände zu erreichen.
  • Insbesondere die sozioökonomische Situation und die mentale Gesundheit der Menschen müssen dabei eine stärkere Berücksichtigung finden. „Menschen“ und „Lebensumstände“ können sehr unterschiedlich sein. Zukünftige Maßnahmen müssen das berücksichtigen, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden, gerade für vulnerable Gruppen.
  • Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen („Morbidität“) durch unterlassene Arztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen müssen untersucht und dadurch Rückschlüsse für ein zukünftiges Krisenmanagement gezogen werden.
  • Die soziodemografischen Dateninfrastrukturen müssen weiter ausgebaut werden. Bei der Erhebung von Daten ist wichtig, dass diese vergleichbar und konsistent sind.

 

References

  1. Balbo, N., Kashnitsky, I., Melegaro, A., Meslé, F., Mills, M. C., de Valk, H. A. G. & Vono de Vilhena, D. (2020). Demography and the Coronavirus Pandemic. Population & Policy Compact 25, Berlin: Max-Planck-Gesellschaft/Population Europe.
  2. Doblhammer, G. & Trappe, H. (2021). COVID-19 und natürliche Bevölkerungsentwicklung aus der Perspektive des Lebenslaufs: Gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie auf die Lebensphasen Jugend und Alter. In E. Lines (Hrsg.), Post-Pandemic Populations (S. 28-33). Discussion Paper No. 13, Berlin: Max-Planck-Gesellschaft/Population Europe.
  3. Esteve, A. & Trias-Llimós, S. (2021). Die COVID-19-Pandemie: Die Rolle von Demografie und Demograf*innen. In E. Lines (Hrsg.), Post-Pandemic Populations (S. 8-13). Discussion Paper No. 13, Berlin: Max-Planck-Gesellschaft/Population Europe.
  4. Sauerberg, M. (2021). Das Mortalitätsgeschehen während der COVID-19-Pandemie in Deutschland und anderen europäischen Ländern. In E. Lines (Hrsg.), Post-Pandemic Populations (S. 14-19). Discussion Paper No. 13, Berlin: Max-Planck-Gesellschaft/Population Europe.
  5. Sobotka, T., Brzozowska, Z., Muttarak, R., Zeman, K., & di Lego, V. (2020). Age, gender and COVID-19 infections. medRxiv.
    https://doi.org/10.1101/2020.05.24.20111765
  6. Statistisches Bundesamt (26. April 2021). Mehr Sterbefälle, weniger Geburten und Eheschließungen im Jahr 2020 (Pressemitteilung Nr. 200). https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/04/PD21_200_126.html

 

Acknowledgements

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Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth

 

Dieser Policy Brief basiert auf einem Expert*innenmeeting vom 26. Januar 2021 sowie dem Diskussionspapier „Post-Pandemic Populations. Die soziodemografischen Folgen der COVID-19-Pandemie in Deutschland“. Beide Veröffentlichungen sind Teil eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten gleichnamigen Projekts.

Additional Information

Authors of Original Article

Source

Lines, E. (2021). Das Leben nach der Pandemie: Erfahrungen aus dem Jahr 2020 Population & Policy Compact 30, Berlin: Max Planck Society/Population Europe.