Die Wahlerfolge demokratiefeindlicher Bewegungen lassen sich schwer allein durch demografische oder sozioökonomische Merkmale einzelner Gruppen erklären. Entscheidender sind lokale Problemwahrnehmungen und Verlustnarrative im Kontext demografischer Veränderungen. Diese äußern sich in empfundener politischer Überforderung, Schuldzuweisungen und dem vermeintlichen Versagen "etablierter" Politik. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, den politischen Stiftungen und der politischen Bildungsarbeit analysieren wir diese demografischen Trends, diskutieren praxisnahe Lösungsansätze auf regionaler Ebene und suchen nach Strategien zur Stärkung der politischen Bildungsarbeit.
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Datum: Dienstag, 24. Juni 2025
Uhrzeit: 14:00 - 15:30
Ort: online (Zoom)
In drei Themenblöcken geht es um diese Fragen:
Wie entwickelt sich der Fachkräftemangel weiter und welche Lösungsansätze können die regionalen Wirtschaftsprobleme bewältigen? Diskutiert werden Steigerung der Pro-Kopf-Produktivität, bessere Nutzung vorhandener Arbeitsmarktpotenziale und gezielte Zuwanderung als mögliche Strategien.
Prof. Dr. Roland Rau (Univesität Rostock, Max-Planck-Institut für demografische Forschung)
Können die Ansprüche der Menschen an den Wohlfahrtsstaat in Zeiten aufkommender Austeritätspolitik und unter den Vorzeichen des demografischen Wandels noch gesichert werden?
tbd
Welche Folgen hat regionale Bevölkerungsschrumpfung für die Grundversorgung und die Haushalte? Wie kann sozialer Zusammenhalt und die Solidarität zwischen verschiedenen Generationen trotz zunehmender Abwanderung gestärkt werden?
Prof. Dr. Claudia Neu (Universität Göttingen)
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Berliner Demografie-Tage 2025 statt und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium des Innern (BMI) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG).